Ameisen im Haus bekämpfen- alles Wichtige zur Abwehr

Da Ameisen allgegenwärtig sind, in Häusern und Gärten meist als sehr unangenehm und störend empfunden werden, ist es spannend mehr über die winzigen Insekten zu erfahren. So können die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, wenn die kleinen Krabbler auftauchen.

Die wichtigsten Fragen zur Ameise werden in diesem Artikel beantwortet:

• Wie leben Ameisen in ihren Staaten und welche Besonderheiten gibt es?
• Wie kommt es zu einer Ameiseninvasion im Haus?
• Wie kann ich mich davor schützen, dass sich Ameisen im Haus oder in der Wohnung breit machen?
• Welche Möglichkeiten für eine effiziente Ameisenabwehr gibt es? Wie kann ich Ameisen bekämpfen?

Ameisen: Das große Krabbeln

Die Sechsbeiner gelten als außerordentlich resistente Tiere, ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Überlebenskraft hat sie zu einer der ältesten Tierarten auf unserem Planeten gemacht.

Über 13.000 verschiedene Ameisenarten gibt es weltweit und sie alle sind in größere und kleinere Ameisenstaaten organisiert, in denen bis zu 20 Millionen Tiere leben.

Da sich Ameisen untereinander hervorragend verständigen können, ist es keine Überraschung, dass das Tier alleine sehr selten anzutreffen ist. Die Hautflügler sind in großen Staaten organisiert, in denen eine ausgeprägte Arbeitsteilung herrscht: Königin, Arbeiterinnen und männliche Drohnen haben spezielle Aufgaben zu erfüllen. Die Sechsbeiner tauschen sich über Sekretabgaben untereinander aus und somit wissen gleich hunderte bis tausende Ameisen wo eine neue Futterquelle zu finden ist.

Während der Paarungszeit im Frühjahr sieht man Ameisen in großen Gruppen beim Hochzeitsflug. Ja, die Insekten können während der Paarungszeit fliegen. Nach der Paarung sterben die Männchen, die Weibchen dagegen verlieren ihre Flügel und gründen neue Ameisenstaaten.

• Ameisen kommen in allen Klimazonen der Erde vor
• Wüstenameisen halten mit einem Meter pro Sekunde den Geschwindigkeitsrekord unter den Ameisen
• Die kleinsten Ameisen sind kürzer als 1 mm, die Größten sind über 7 mm lang
• Ameisenbisse sind ähnlich unangenehm wie ein Wespenstich – das Gift kann Allergien auslösen
• Die größte Ameisenkolonie erstreckt sich über eine Länge von 5760 km – von der italienischen Riviera bis nach Spanien
• Die Biomasse aller Ameisen auf der Erde übersteigt jene des Menschen, obwohl eine einzelne Ameise nur ca. 6 bis 10 Milligramm wiegt

Der Ameisenstaat: Ein Wunder der Natur

Waldameisen sind gesellige Tiere und leben zusammen in riesigen Ameisenstaaten, welche einige hundert bis mehrere Millionen Tiere umfassen. Dafür bauen sich Waldameisen ein Ameisennest, besser bekannt als Ameisenhaufen. Solch ein Ameisenhaufen besteht aus Erde, Pflanzenfasern oder Harz und kann bis zu einem Meter hoch sein und genauso tief in die Erde gehen. Ein Grund für die enorme Größe eines Ameisenhaufens: Je größer der Hügel, umso mehr Wärme kann er speichern.

Ameisen sondern ständig Sekrete über ihre Drüsen ab, für jede Situation gibt es Duftstoffe, die die Artgenossen informieren, was Sache ist. So sondert die Ameise das Alarm-Sekret Undecan ab, das alle Artgenossen im Staat in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Ein anderes Sekret wird abgesondert, wenn eine Ameise auf eine Nahrungsquelle stößt.

Dabei hinterlässt das Insekt eine Duftspur aus Botenstoffen, sogenannten Pheromonen. Diese Duftspur führt Artgenossen zur aufgefundenen Nahrung. Je mehr der Tierchen der Duftspur folgen, desto stärker wird der Geruch für die Insekten und immer mehr Mitbewohner des Staates machen sich auf den Weg, um zur Nahrung zu gelangen.

Ameisenstraßen, die vom hektischen Krabbeln tausender Tiere zu sehen sind, bedeuten somit nichts anderes, als dass ein Nahrungstransport zum Ameisenbau im Gange ist.

Hochinteressanter scheint die Tatsache, dass Ameisen im Laufe von zig Millionen Jahren verschiedene Arten von Lebensformen entwickelt haben. So gibt es Arten, die wie nomadisierende Jäger ihr Nest immer woanders einrichten, sobald sich keine Beute mehr finden lässt.

Eine andere Gruppe von Ameisen betreiben “Sklaverei “, indem sie Larven aus einem fremdem Ameisenbau rauben und entführen, und dann diese wie Sklaven in ihrem eigenen Staat halten.

Wieder andere Ameisen kultivieren Pflanzen und Pilze und leben von pflanzlichen Nahrungsquellen. Zu dieser Gruppe zählt auch die bei uns beheimatete Blattschneiderameise. Wie es ihr Name schon erahnen lässt, können Blattschneiderameisen mit ihren besonderen Mundwerkzeugen, Pflanzenblätter in kleine Stückchen zerteilen.

• Ameisen sind Allesfresser – von Raupen, Schmetterlingen und Spinnen bis hin zu Pflanzensäften, Pilzen und dem Honigtau von Blättläusen ist nichts vor den ewighungrigen Kleinlebewesen sicher
• Es gibt Ameisenarten die ihre Nachkommen von anderen Ameisenstaaten aufziehen lassen – es wird von Sozialparasitismus gesprochen
• Ameisen haben einen entscheidenden und nachhaltigen Einfluss auf unsere Umwelt: Sie schichten die oberste Erdschicht ständig um und sie tragen durch das Verbreiten von Pflanzensamen wesentlich an der Vegetation bei
• Zu den bekanntesten heimischen Arten gehören die Rote Waldameise und die Schwarze Wegameise (sie kann bis zu 20 Jahre alt werden)
• Die geflügelten männlichen Ameisen haben nur eine Aufgabe in ihrem Leben – sie müssen die Ameisenkönigin mit Nachwuchs versorgen
• Alle Ameisen können während der Paarungszeit fliegen

Ameisen im Haus: Der Alptraum jedes Hausbesitzers

Sobald Ameisen den Geruch von Lebensmitteln wahrnehmen, und es eine Möglichkeit gibt dorthin zu kommen, stehen sie ante portas. So gut abgedichtet und isoliert kann ein Hausgast nicht sein, dass es frei von Schädlingen bleibt.

Egal ob durch Maueröffnungen, Fensterdichtungen oder Ritzen im Gemäuer, eine Ameise kommt ins Haus, wenn sie will. Alles, was nach Nahrung riecht, wird von den kleinen Insekten angepeilt und die Botschaft, wo sich Nahrung befindet, wird sofort an die Artgenossen weitergeleitet. In Windeseile bilden sich Ameisenstraßen, über die die Ameisen eine Verbindung von ihrem Nest zur Nahrungsquelle herstellen. Dabei bevorzugen sie zucker- und eiweißhaltige Lebensmittel, die offen herumstehen.

Wenn festgestellt wird, dass sich die winzigen Schädlinge im Haus befinden, gilt es zuallererst das Nest zu finden. Nur so besteht eine Chance die Schädlinge wieder loszuwerden.

Wandritzen, Fußbodenbeläge oder der Raum hinter Einbauschränken sind beliebte Nistplätze für die krabbeligen Sechsbeiner. Im Dunkel dieser Orte können sich die Ameisen vorerst ungestört vermehren. Beim Auftauchen einer Ameise ist also unbedingt nötig, den Weg der Ameise zu verfolgen, damit nicht nur diese eine Ameise, sondern der ganze Ameisenstaat entdeckt und entfernt werden kann.

Ameisen im Garten – sogar im Hochbeet!

Da Ameisen in der Natur überall vertreten sind, ist ein komplettes Ausbleiben der winzigen Insekten quasi unmöglich – und das sollte auch nicht das Ziel sein. Um aber ein Aufkommen von tausenden von Ameisen im Garten zu verhindern, sind einfache Grundregeln einzuhalten.

Eine saubere Umgebung im Garten kann dabei helfen, einen Ameisenbefall einzudämmen. Schmutziges Geschirr, ein überfüllter Mülleimer, Reste vom Kuchen – all dies kann dafür sorgen, dass die Tiere angelockt werden.

Weiterhin können Gehwegplatten anstelle von Sand angelegt werden. Ameisen fühlen sich am Boden in Sand nämlich pudelwohl.

Unter Gewegsplatten, Terrassen und unter Rasen bauen Sie gerne Ihr Nest. In Kies fühlen Sie sich nicht sehr wohl, weshalb feiner Kies am besten als Grundlage von Terrassen genutzt werden sollte.

Auch im Hochbeet und in Blumentöpfen tauchen die kleinen Allesfresser auf und fressen sich unterirdisch zu höheren Gemüse- oder Obstbeeten durch. Ganz wichtig sind deshalb undurchlässige Schichten im Hochbeet, damit keine unterirdische Gang- und Tunnelsysteme von Ameisen zum Hochbeet führen.

Ameisen schützen Blattläuse vor Fressfeinden und ernähren sich von ihrem Honigtau. Es ist also notwendig, die Blattläuse zu entfernen, um die Ameisen zu vertreiben.

Ameisen bekämpfen: Tipps gegen Ameisen im Haus

Für die umgehende Beseitigung einer Ameisenplage in den eigenen vier Wänden bietet sich unser DFNT Spray gegen Ameisen hervorragend an. Dank der Sofortwirkung und des Wirkstoffs Permethrin ist das Ameisenspray umgehend wirksam und bekämpft Ameisen schnell und dauerhaft.

Ameisen bekämpfen mit Hausmitteln

Um Ameisen in der Wohnung und im Garten zu bekämpfen, kann man sich den guten Geruchssinn einer Ameise zu Nutze machen und sie mit bestimmten Mitteln aus dem Haushalt vertreiben. Hier die besten Hausmittel, um Ameisen wirkungsvoll zu bekämpfen:

• Essig: Essig ist ein beliebtes Hausmittel, das sogar bei der Ameisenbekämpfung helfen kann. Entweder Du gießt den Essig direkt auf das Nest bzw. die Stellen, die von Ameisen befallen sind oder Du besprühst befallende Bereiche mit einer Kombination aus Essig und Spülmittel. Vorteil hier ist, dass du mit einer Sprühflasche in kleinste Ecken und Spalten kommst, die von Ameisen besiedelt sind.
• Natron und Backpulver: Natron und Backpulver sind ebenso wirkungsvolle Hausmittel, die bei einer Ameisenplage helfen können. Natron ist für die krabbelnden Sechsbeiner giftig, denn es zerstört ihren Säure-Basen-Haushalt. Damit es die Insekten auch fressen, muss das Natron zuvor mit Zucker gemischt werden – so werden die Schädlinge überhaupt angelockt. Backpulver hilft hingegen nur, wenn es auch Natron enthält. Mit ein wenig Zucker gemischt, hat es den gleichen Effekt wie Natron.
• Zitronenschalen: Zitronenschalen, die neben einer Ameisenstraße oder Ameisennester platziert werden, sind ein ebenso wirkungsvolles Hausmittel zur Ameisenbekämpfung. Die Schädlinge mögen den Duft von Zitronen so gar nicht und werden daher schnell das Weite suchen. Als Alternative zu Zitronenschalen können auch Gurkenschalen ausgelegt werden.
• Zimt: Auch Zimt hat sich als effektives Hausmittel gegen Ameisen gezeigt und ist eine gute Alternative zur Chemiekeule. Unter allen natürlichen Mitteln das hat Gewürz das größte Potenzial – sowohl das Zimtpulver als auch als Zimtöl. Zimt ist im Gartenbereich bedenkenlos einsetzbar. Die Wirksamkeit, um Ameisen zu bekämpfen, ist jedoch für jede einzelne Ameisenart unterschiedlich und muss im Einzelfall getestet werden.
• Kreidepulver: Als natürliche Ameisenbarriere kann auch Kreidepulver, Gips oder Gartenkalk helfen. Die Tiere mögen diese Substanzen nicht und werden entsprechende Bereiche weitestgehend meiden. Einfach einen Streifen mit Kreide oder Gips an Hauseingänge bzw. Bereiche streuen, die von Ameisen besiedelt sind, und die winzigen Insekten werden diese “Barriere” nicht überqueren.
• Ätherische Öle: Auch mit ätherischen Ölen lassen sich Ameisen bekämpfen. Die Öle riechen stark und strapazieren den Geruchssinn der Ameisen, sodass sie schnell das Weite suchen.
• Kräuter: Auch stark riechende Kräuter, wie zum Beispiel Thymian oder Lavendel, machen sich den feinen Geruchssinn der Insekten zunutze und vertreiben sie mit ihrem Duft. Die Kräuter einfach an mögliche Eintrittsstellen der Ameisen stellen oder legen.

Vorbeugende Maßnahmen: Schutz gegen Ameisen

Möchte man sich vor Ameisen im Haus schützen, ist unser DFNT Anti Ameisen Spray ebenfalls eine geeignete Wahl. Durch die besonderen Wirkstoffe hat das Ameisenspray eine Langzeitwirkung, die zuverlässig einen erneuten Befall verhindert, indem sie sich auf den empfindlichen Geruchssinn der Ameisen auswirkt. Die Insekten werden mit dem Ameisenspray bis zu 12 Wochen ferngehalten.

Präventive Mittel gegen Ameisen im Haus

Chemische Mittel sind häufig einfach und effektiv, um einer Ameisenplage im Haus vorzubeugen. Doch auch mit geeigneten Hausmitteln können Ameisen ferngehalten werden.

• Zugang verschlossen halten: Am einfachsten ist es, die Krabbeltiere gar nicht erst ins Haus zu lassen. Türen und Fenster sollten abgedichtet werden.
• Entstehung von Nahrungsquellen verhindern: Der Grund, warum sich Ameisen ins Haus begeben, ist klar: Futter. Daher sollten Lebensmittel und Tierfutter verschlossen in Behältern aufbewahrt, die Futternäpfe der Haustiere regelmäßig gereinigt und Mülleimer sauber gehalten werden.
• Duftstoffe entfernen: Wenn sich bereits Ameisen im Haus aufhielten und Ameisenstraßen gebildet haben, ist es wichtig, die von den Ameisen hinterlassenen Duftstoffe loszuwerden. Das geht ganz einfach mit Wasser, Seife und Lappen.

Fazit

Klein, beeindruckend, fleißig und dennoch irgendwie lästig: Ameisen fühlen sich dort wohl, wo sie ausreichend Nahrung finden. Durch undichte Stellen in Türen und Fenstern oder Rissen im Mauerwerk gelangen die Insekten ins Haus oder in die Wohnung. Mittels Ameisenstraßen transportiert das Ungeziefer z. B. Nahrung in das Ameisennest. Ameisen können im Haus ernste Schäden verursachen. So zerfressen die Schädlinge beispielsweise Lebensmittel, Möbel aus Holz und sogar Holzbalken. DFNT Ameisenspray entfernt Ameisen, Ameisennester und Ameisenstraßen sofort und vollständig und baut gleichzeitig einen Langzeitschutz von mehreren Wochen gegen die ungebetenen Gäste auf.

Häufige Fragen zum Thema Ameisen